Konkretisierung der Vision in St. Elisabeth

Unsere Vision:
Jesu FROHE BOTSCHAFT heute LEBEN

Unser Programm:

1) Wir sind gemeinsam unterwegs
Was schon ist:
*) Unsere Pfarrgemeinde ist ein Ort, wo wir gut aufgehoben sind: Aufgehoben im Glauben und aufgehoben bei Menschen, mit denen wir gemeinsam unterwegs sind.
*) Viele sind ehrenamtlich mit Freude dabei.
*) Gemeinsame Feste & Feiern (Sonntags-Messe, Liturgische Feste, Großfeste – zumeist mit anschließendem Pfarrcafé, Agape etc.) prägen die Pfarrgemeinde.
*) Wir versuchen, soziale Unterschiede nicht wichtig zu nehmen – für viele legt sich („als Schwestern und Brüder“) daher das geschwisterliche „Du-Wort“ nahe.
*) Geschlechtergerechtigkeit (bis hin zur Sprache) ist Selbstverständlichkeit.
*) Immer wieder räumen wir bei unseren Gemeindeausschuss-Sitzungen der Frage viel Raum ein: Wo will Gottes Geist uns heute hinführen?!
*) Bei uns ist es üblich, persönlich begrüßt zu werden (Begrüßung und Verabschiedung beim Kirchentor, gegenseitiges Begrüßen bei Veranstaltungen etc.).
*) Jeden Sonntag sind Kinder im Rahmen der 9-Uhr-Messe in der „Kinderkirche“ speziell willkommen.
Wo wir hinwollen:
*) Die jeweils Verantwortlichen (inkl. Gemeindeausschuss) achten bei Veranstaltungen und Initiativen darauf, dass jeweils ausreichend Engagierte da sind und rechtzeitig für Nachfolge gesorgt wird.
*) Im Gemeindeausschuss versuchen wir regelmäßig, nicht nur Organisatorisches zu administrieren, sondern gemeinsam auf Gott und Pfarrgemeinde hinzuhorchen.
*) Wir nehmen die Menschen an, so wie sie sind – insbesonders auch jene, die anderswo kaum Anschluss finden.)

2) … gestärkt durch das Gebet und das Wort der Bibel…
Was schon ist:
*) Unsere Kirche ist ganztags für alle geöffnet – jede/r ist willkommen!
*) Wir haben vielfältige Gebets- (Kreuzwege, Rosenkranz, …),
sowie Gottesdienst-Angebote (Trauermetten in den Kar-Tagen, Roraten mit unterschiedlichen Prediger/inne/n, Großfeste, Tauferinnerungsfeste, Segensfeste – wie z. B. Familiensegnung oder Segen für Liebende, Krankengottesdienste…).
*) In der Regel steigen wir bei Treffen, Sitzungen und Team-Meetings mit einem Bibelgespräch/Gebet in die Arbeit ein.
*) Bei allen Messfeiern ist Kommunion unter beiderlei Gestalt üblich.
*) Viele Menschen wirken in unterschiedlichen liturgischen Dienste mit (Kantor/inn/en, Lektor/inn/en, Ministrant/inn/en etc.).
*) Qualitätsvolle Kirchenmusik hat bei uns einen hohen Stellenwert (in den Gottesdiensten, Kirchenchor, Kinderchor, Psalmgesang, Gestaltung der Hauptfeste…).
*) Kinder haben jeden Sonntag eine eigene Kinderkirche – in der Messe ist „Raum“ für sie.
*) Uns ist wichtig, dass unser Leben vor Gott ehrlich zur Sprache kommt, von Gott inspiriert und gewandelt wird – und sich dies dann im Leben auswirkt.
Wo wir hinwollen:
*) Sonntagsgottesdienste und Hauptfeste sollen noch mehr in den Mittelpunkt rücken – das Zusammensein danach mehr zur Selbstverständlichkeit werden.
*) Wir wollen weiterhin nach großen Festen und Ereignissen im Gemeindeausschuss und in anderen Gremien nachspüren, Ideen und Rückmeldungen sammeln und weiterentwickeln.
*) Wir versuchen weiter die liturgischen Zeiten erfahrbar zu machen (z.B. durch besondere Gestaltung des Kirchenraums)

3) … fördern die Vielfalt in den Gemeinden unserer Pfarre …
Was schon ist:
*) Jeden Sonntag feiern wir 3 unterschiedliche Messen – die großen Feste aber gemeinsam (zumindest die Vormittagsmessen als gemeinsame Messe).
*) Verschiedene Gruppen & Teams prägen das Leben der Pfarrgemeinde.
*) Niemand ist aufgrund seines Lebensstandes ausgeschlossen.
Wo wir hinwollen:
*) Bewahrung unserer Pfarrgemeinde- bzw. Pfarridentität durch Erweiterung unserer vielfältigen Angebote, z. B. Aktivitäten für Kinder und Jugendliche.
*) Gerne bleiben wir Gastgeber für verschiedene Gottesdienste und Gruppen (Gemeinschaft Emmanuel, Konzerte, Fairteiler, Außenveranstaltungen im Pfarrsaal).
*) Wir schärfen unsere Sensibilität für Gruppen und Bevölkerungsschichten, die nicht so stark repräsentiert sind.

4) …gestalten und entscheiden gemeinsam …
Was schon ist:
*) Bei der Teamarbeit in Gemeindeausschuss bzw. Gemeinde-Leitungs-Team werden alle wesentlichen Linien der Pfarrgemeinde besprochen, gemeinsam ein gutes Ergebnis für alle gesucht – gemeinsam beschlossen und verantwortet.
*) Gruppen & Verantwortliche gestalten eingebunden in das größere Miteinander eigenverantwortlich ihren Bereich (inkl. Finanzen).
Wo wir hinwollen:
*) Wir versuchen immer wieder neue Menschen zur Mitarbeit und gemeinsamer Verantwortung zu gewinnen.
*) Hinhören auf Wünsche und Anregungen von „Außenstehenden“.

5) …leben und handeln karitativ und solidarisch…
Was schon ist:
*) Wir sind nicht immer einer Meinung, wir erreichen jedoch immer gemeinsame Ziele und halten zusammen.
*) Gelebte Nächstenliebe konkretisiert sich in verschiedenen Initiativen: Caritas-Sprechstunden, Unterstützung Vanakkam, Flüchtlingswohnungen im Pfarrhaus, Besuchsdienst, Krankenbesuche, Krankengottesdienst, Kleider- & Lebensmittelspenden, Weihnachten für Alleinstehende, Deutschunterricht für Asylwerber, Märkte und Kollekten zugunsten der Caritas usw.
*) Bei großen Festen wird im Regelfall ein wesentlicher Teil (oder alles) des Reingewinnes für karitative Zwecke verwendet. Zu den großen Festen wird die Messkollekte zur Hälfte oder ganz für Caritatives gewidmet.
*) Wir stellen unsere Räumlichkeiten für karitative Außenveranstaltungen entgegenkommend zur Verfügung – auch dem Fair-Teiler.
Wo wir hinwollen:
*) Wir wollen verstärkt versuchen, versteckte Armut zu erkennen und Hilfe anzubieten.
*) Wir wollen die Sorge um Obdachlose (auch direkt vor unserer Türe) wichtiger nehmen.

6) … übernehmen Verantwortung für Schöpfung und Gesellschaft …
Was schon ist:
*) Wir versuchen Mülltrennung und verwenden fair gehandelte Lebensmittel & Güter in Ansätzen.
*) Wir eröffnen kostenlos Raum und Strom für einen Fair-Teiler (jederzeit offen zugängliche Kästen & Kühlschrank zum Bringen und Abholen von Lebensmitteln); zugänglich vom Kirchenplatz.
*) Immer wieder werden Fragen der sozialen Gerechtigkeit und Schöpfungsverantwortung in den Gottesdienst eingebracht.
Wo wir hinwollen:
*) Wir wollen diese Aktivitäten massiv verstärken.
*) Mehr noch wollen wir auf Nachhaltigkeit in den verschiedensten Bereichen schauen (LED-Lampen, Energiesparen, …).

7) … und gehen dafür auch neue Wege
Was schon ist:
*) Bei Veranstaltungen & Sakramentsvorbereitungen gehen wir aktiv auf Neue zu.
*) Im Bereich der Sakramentsvorbereitung versuchen wir immer wieder neu, Konzepte und Wege auf die heutige Wirklichkeit hin anzupassen.
*) Wir versuchen, Barrieren möglichst abzubauen (barrierefreier Zugang zur Kirche / Induktionsschleife / Gotteslob in Blindenschrift / glutenfreie Hostien und Agapen-Angebote; aber auch gute, transparente Kommunikation nach außen).
Wo wir hinwollen:
*) Wir trauen uns noch mehr, Initiativen, Gruppen oder Gewohntes zu beenden, die nicht zielführend oder nicht mehr zeitgemäß sind.
*) Wir schaffen es, für Menschen, die kurz mit uns in Berührung kommen (z. B. Erstkommunion-Familien, Hochzeitspaare etc.) Angebote zu eröffnen, dass sie einen für sie passenden Platz in der Pfarrgemeinde finden.